Herr Knapp, seit Anfang 2025 sind Sie Sprecher der Geschäftsführung der Beresa-Gruppe. Wie war der Start?
Es war ein sehr angenehmer Start. Seit 2021 bin ich bereits im Unternehmen, ich wusste also, was auf mich zukommt. Das vergangene Jahr haben wir bereits genutzt, um unsere Strategie für die kommenden Jahre festzulegen: Wir wollen entlang der Wertschöpfungskette wachsen und unsere Marktposition stärken. Daran arbeiten wir im vierköpfigen Geschäftsführungsteam, das ich in meiner neuen Funktion orchestriere.
Im vergangenen Jahr haben Sie rund 9300 Neuwagen verkauft. Was erwarten Sie 2025?
Wir sind gut ins Jahr gestartet. Da sich der Auftragsbestand und die Lieferzeit in unserer Branche wieder normalisiert haben, merken auch wir: Das Geschäft wird wieder schnelllebiger und volatiler. Die Rahmenbedingungen sind nicht leicht, die weitere Entwicklung lässt sich nur schwer abschätzen. Ich gehe aber davon aus, dass wir ähnliche Absatzzahlen wie im vergangenen Jahr erzielen.
Der Neuwagenabsatz im vergangenen Jahr bedeutete aber einen Einbruch von knapp 20 Prozent. Woran lag das?
Dazu muss man wissen, dass wir 2023 unser bestes Jahr hatten und das Vorjahresniveau 2022 nochmals leicht übertreffen konnten. Es gab in dieser Zeit viele Effekte, die zu diesem Peak geführt haben.
Die Beresa-Gruppe ist vor allem als Mercedes-Händler bekannt, Hyundai ist erst seit 2021 dabei.
Bei Hyundai haben wir starke Zuwachsraten und bereits nach zwei Jahren mehr als 1000 Neuwagen verkauft. Bei Mercedes bekamen wir im Schwerlastbereich die wirtschaftliche Eintrübung zu spüren. Zudem gab es bei Transportern systembedingte Sondereffekte.