Rund 900 Beschäftigte des Automobil- und Industriezulieferers Schaeffler am Firmensitz in Herzogenaurach nach Gewerkschaftsangaben gegen geplanten Personalabbau demonstriert.
Schaeffler hatte im November angekündigt, 1300 weitere Stellen abzubauen, vor allem in Geschäftsfeldern, die sich mit der Technik für Verbrenner-Fahrzeuge beschäftigen. 1000 Stellen sollen bis 2026 allein in Deutschland wegfallen. Betroffen sind sind nach Angaben des Unternehmens vor allem die drei Standorte Herzogenaurach, Bühl in Baden und Homburg im Saarland. Am Mittwoch begannen nach Angaben der Gewerkschaft die Gespräche über das Abbauprogramm zwischen Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretern.
"Dies ist keine Folge der gestiegenen Energiekosten oder gar der geopolitischen Situation, sondern der Transformation", hatte Vorstandschef Klaus Rosenfeld im November erklärt. Er machte vor allem die rasanten Entwicklungen auf den Automobilmärkten in den USA und in China verantwortlich, die stark auf E-Antriebe setzten.