Vom einst größten Importeur ist Renault in Deutschland in den vergangenen Jahren zur Nischenmarke geschrumpft. Wie die Automobilwoche berichtete, hat neue Deutschlandchef Florian Kraft jetzt in einem internen Papier den Zustand des Importeurs mit drastischen Worten beschrieben.
Kraft sieht die Marke und ihr Händlernetz in Deutschland in verheerendem Zustand. Und nun droht bei den Handelspartnern ein weiterer Rückschlag. Nach Informationen aus dem Händlernetz wollen 200 bis 250 der sogenannten R2-Händler keinen neuen Vertrag, darunter viele Partner, die Renault gerne halten will.
Denn die Werkstätten mit Vermittlungsvertrag spielen für die französische Marke eine entscheidende Rolle: Sie decken mit ihren Werkstattleistungen das ländliche Gebiet ab und unterstützen die Haupthändler im Neuwagenverkauf.
"Vom Sekundärnetz bleibt nicht viel übrig. Es gibt nur noch wenige Partner, die bereit sind, Handelsverträge zu unterschreiben“, sagt Dirk Steeger, geschäftsführender Gesellschafter der König-Gruppe. "Viele scheiden auch aus dem Werkstattnetz aus."