Herr Griffiths, Sie haben kürzlich klargestellt, dass sowohl Seat als auch Cupra eine Zukunft haben. War Ihnen das ein Anliegen, damit die Gerüchte über ein mögliches Seat-Aus ein Ende nehmen?
Natürlich. Klar ist, dass Cupra das Überleben des Unternehmens insgesamt gesichert hat. Doch beide Marken haben eine klare Positionierung und konkurrieren nicht gegeneinander.
Wofür stehen die beiden?
Cupra siedeln wir zwischen Massenmarkt und Premium an, aber vor allem provoziert Cupra über Design und Performance. Seat ist eine Marke für junge Leute, die bezahlbar ist.
Kann die eine Marke Elektro sein, die andere Verbrenner?
Nein. Verbrenner-Marken wird es ab dem Jahr 2035 im Grunde nicht mehr geben. Es gibt keine Alternative zur Elektromobilität, um CO2 zu reduzieren. Wir haben keinen Plan B für den Planeten, das ist einfach Fakt. Und auch für uns gibt es keinen Plan B, weil wir für diese Transformation zehn Milliarden Euro investiert haben.
Schon 2025 ziehen in der EU die CO2-Grenzwerte an. Drohen Seat/Cupra Strafzahlungen?
Vor einigen Monaten hätte ich gesagt, es ist alles okay. Aber da der neue Tavascan, der eigentlich in Europa ein Erfolg werden soll, in China gebaut wird und wir deshalb nun Importzölle auferlegt bekommen, wird es schwieriger.