"Wir mussten etwas tun": Damit ist die schwierige Lage von Seat gemeint, die sich in der zweiten Hälfte der vorigen Dekade abzeichnete. Man brauchte eine Idee, um der chronisch defizitären Marke das Überleben zu ermöglichen. Und die Idee lautete Cupra, eine zweite Marke neben Seat. Der wirtschaftliche Druck damals war derart hoch, dass er offenbar diese kreativen Kräfte freisetzte, um die Marke zu erfinden.
"Der richtige Zeitpunkt": In der Gesellschaft und in der neuen Generation gibt es Veränderungen, die Cupra laut Griffiths in die Hände spielen. Die nächste Generation will nicht so sein wie ihre Eltern, will keinesfalls das gleiche Auto wie Papa fahren, steht auch nach Ansicht von Griffiths nicht mehr auf Luxus und Protzerei, sondern hat neue Werte, die Cupra verkörpere.
"Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker": Cupra hatte so viele Probleme in der Anfangsphase – inmitten der Pandemie gestartet, dann mit Halbleiterengpässen, reißenden Lieferketten und geopolitischen Verwerfungen zu kämpfen –, dass das Unternehmen nichts mehr erschüttern könne. Mit Gegenwind, so Griffiths, könne das Unternehmen umgehen.
"Rückenwind durch Konzernstärke": Die Marke konnte gleich durchstarten, weil sie auf Kompetenzen aus dem VW-Konzern zurückgreifen konnte. Plattformen, Werke, etc. – alles das, woran andere Start-ups sich die Zähne ausbeißen, war bei Cupra schon vorhanden.
"Die Händler sind es, die verkaufen": Seat und VW haben europaweit ein starkes Händlernetz. Cupra hat sich dort in den Showrooms als junge, freche Alternative etabliert. Andere Automobil-Start-ups verzweifeln dagegen daran, mit externen Netzen zusammenzuarbeiten oder rein online zu verkaufen.
Griffiths: "Cupra – das sind keine Power-Point-Präsentationen, das ist kein Experiment, sondern wahr, es ist Realität."