Mini kann Heritage. Auf die Bühne in Paris kam Charly Cooper, John Coopers Enkel, um Mini und seinem Großvater zu huldigen. Grund für den Auftritt sind die zwei Weltpremieren der Paris Motor Show: zwei vollelektrische Mini John Cooper Works Modelle.
Die beiden Modelle sollen das Motorsport-Knowhow der Marke von der Rennstrecke auf die Straße bringen. „Die beiden JCWs haben eindeutig Racing-DNA. Da stecken Sachen im Auto, die du sonst nur im Rennwagen findest“, sagte Cooper.
Mini: Enkel von John Cooper präsentiert Elektro-Modelle in Paris
Die ersten elektrischen John-Cooper-Works-Modelle sind da. Mini hat mit dem Neustart begonnen. Bericht von der Paris Motor Show.
Mini zeigt auf der Show in Paris ausschließlich elektrische Modelle. Vor rund einem Jahr hat der Hersteller damit begonnen, das Produktportfolio einmal umzudrehen. Das Wachstum stagnierte, manche Modelle zogen nicht, Neues kam nicht. Daher wurde einmal kräftig durchgemischt. Neuer CEO der Marke ist seit zweieinhalb Monaten der BMW-Manager Stefan Richmann.
Dass Mini sich ohne neue Modelle überhaupt so lange – nämlich fünf Jahre – halten konnte, zeigt die tiefe Fantreue der Marke. Mini hat laut Daten von Dataforce die treuesten Kunden in ihrem Segment (Siehe Car Loyalty Report).
Nicht alles lief zuletzt rund. Auch im Produktionsnetzwerk wurde alles einmal auf den Kopf gestellt. BMW baut in einem Joint Venture mit Great Wall Motor (GWM) den elektrischen Mini Cooper im Werk Zhangjiagang. Die Versionen mit Verbrennungsmotor laufen dagegen in Oxford vom Band. Und der elektrische Countryman wird in Deutschland, in Leipzig, gebaut. Vor allem in der Partnerschaft soll es zuletzt geknirscht haben, heißt es in Unternehmenskreisen. BMW sei unzufrieden mit der gelieferten Qualität.
Der Clubman wurde abgeschafft. Das Modell Aceman soll nun Lücken füllen, auch er ist fünftürig. Auch er: ausschließlich elektrisch.
Auf dem Pariser Autosalon zeigen die Briten die John-Cooper-Works-Derivate von Aceman und Cooper SE. Marktstart: 2025. "Wir kombinieren hier die Tradition und den Charakter der Marke Mini mit modernster Technologie, um ein einzigartiges Fahrerlebnis zu schaffen, das unsere Kunden begeistern wird“, schrieb Mini-Chef Richmann in einer Pressemitteilung.
Auch BMW-Vertriebschef Jochen Goller huldigte John Cooper auf der Bühne: „Mini würde es ohne ihn nicht geben.“