Skandal bei Toyota weitet sich aus

Toyota muss in seinem Heimatland Japan die Auslieferung weiterer Modelle stoppen. Die Behörden haben neue Verstöße gegen die Richtlinien für die Zertifizierung festgestellt. Betroffen sind nach Herstellerangaben die Modelle Noah und Voxy, die beide nicht in Europa angeboten werden. Schon zuvor hatte das Unternehmen den Verkauf mehrerer Baureihen gestoppt.

Das japanische Verkehrsministerium hat den Hersteller zu „drastischen Reformen“ aufgefordert. „Wir bedauern zutiefst, dass wir nicht in der Lage waren, unsere Zertifizierungsmaßnahmen ordnungsgemäß durchzuführen“, teilte das Unternehmen mit.

Die neuen Erkenntnisse kamen durch Inspektoren des Ministeriums ans Licht, die in den Toyota-Werken Untersuchungen durchgeführt haben. Dabei entdeckten sie weitere Fälle, in denen das Unternehmen Fahrzeuge nicht ordnungsgemäß zertifiziert hat.

Die Enthüllungen folgen auf eine peinliche Enthüllung vom 3. Juni, dass Toyota und drei weitere Automobilhersteller - Mazda, Honda und Suzuki - Fahrzeugtests nicht in Übereinstimmung mit den Zertifizierungsstandards des Ministeriums durchgeführt hatten.

Die Enthüllungen waren für Toyota besonders peinlich, weil es bereits bei mehreren Unternehmen des Konzerns zu Fehlern bei der Zertifizierung gekommen war, darunter bei der Lkw-Produktionseinheit Hino, der Kleinwagentochter Daihatsu und dem Motoren- und Teilelieferanten Toyota Industries Corp.

Unterdessen trug Toyotas erzwungener Produktionsstopp aufgrund des Skandals zu einem 13-prozentigen Rückgang der weltweiten Produktion im Juni bei. Die Verlangsamung könnte die Gewinne im ersten Quartal des Geschäftsjahres April-Juni gedrückt haben.

Aufgrund des Skandals hatte Toyota bereits zuvor die Produktion der Modelle Corolla Fielder, Corolla Axio und Yaris Cross gestoppt. Wie das Unternehmen mitteilte, soll sie Mitte September wieder aufgenommen werden, sobald das Ministerium die Einhaltung der Vorschriften bestätigt.

Bei diesen Modellen hat Toyota unsachgemäße Tests der Insassenschutzvorrichtungen durchgeführt. Es wurde mit Teilen getestet, die nicht in der Massenproduktion verwendet werden, teilte das Unternehmen mit.

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche überprüft.