Stellantis verfehlt sein "Potenzial": Drastischer Gewinneinbruch

Stellantis muss einen drastischen Gewinneinbruch von 70 Prozent verkraften. Wie der Vielmarken-Konzern mitteilte, gingen die Nettoerlöse im vergangenen Jahr auf 5,5 Milliarden Euro zurück. Auch der Umsatz verringerte sich deutlich um 17 Prozent auf 156,9 Milliarden Euro.

In seiner Mitteilung begründete Stellantis die schlechten Zahlen mit “vorrübergehenden Lücken im Produktangebot” und einer Reduzierung von Lagerbeständen. Übersetzt: Die Autos von Stellantis haben sich miserabel verkauft. Ende September veröffentliche Stellantis deswegen eine Gewinnwarnung. Wenig später musste Vorstandschef Carlos Tavares gehen. 

Tavares hatte Stellantis einst aus den Unternehmen Fiat-Chrysler sowie PSA geschmiedet. Mit ihm verließen zahlreiche Spitzenmanager Stellantis. Übergangsweise führt  Fiat-Erbe John Elkann, eigentlich Verwaltungsratschef, den Konzern Ein Nachfolger für Tavares ist noch nicht gefunden.  

„Während 2024 für das Unternehmen ein Jahr mit starken Kontrasten war und die Ergebnisse hinter unserem Potenzial zurückblieben, haben wir dennoch wichtige strategische Meilensteine erreicht”. sagte Elkann laut Mitteilung. 

Mit “strategischen Meilensteinen” meint Elkann unter anderem neue Plattformen für die Stellantis-Marken, die sowohl Elektro- wie auch Verbrennerantriebe aufnehmen können. Entscheidend ist vor allem, dass das lange Zeit äußerst profitable US-Geschäft mit Marken wie Jeep und Ram wieder in Gang kommt. (hev)