Macht er Ernst mit der Zoll-Keule oder blufft er nur, um seine Ziele bei anderen Themen wie Migration, NATO-Beiträgen oder Handelsbilanz zu erreichen? Schon wenige Stunden nach seinem Amtsantritt feuerte der neue US-Präsident Donald Trump ganze Salven von Drohungen in die Welt.
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos, dem zentralen Debattenclub für Freihandel, trat er dann als mächtigster Gegenredner der Globalisierung auf. Gebannt hörte die Wirtschaftselite zu, wie sich der zugeschaltete Trump Wachstum und Wohlstand vorstellt – selbstverständlich nicht weltweit, sondern allein in den USA.
In Davos wiederholte der Präsident im Stakkato-Stil seine zentrale Botschaft: „Vom Standpunkt Amerikas aus betrachtet behandelt uns die EU sehr, sehr unfair, sehr schlecht.“