Facelift, neue Modelle: Was Tesla in den nächsten Jahren plant

Das einst rasante Wachstum von Tesla hat sich spürbar abgekühlt. Das hat vor allem mit dem Alter der meistverkauften Fahrzeuge des amerikanischen Herstellers zu tun, aber auch mit dem Fehlen signifikanter Updates bei den höherpreisigen Modellen. Das will Tesla in den kommenden Monaten und Jahren ändern.

Veränderung ist auch dringend nötig. "Tesla sieht sich derzeit dem schwierigsten Handelsumfeld der vergangenen zehn Jahre gegenüber", sagt Karl Brauer, leitender Analyst bei iSeeCars: "Tesla hat es meisterhaft verstanden, seine Modelle über einen längeren Zeitraum zu verkaufen als herkömmliche Marken, doch die ständig wachsende Auswahl an Elektrofahrzeugen zwingt Tesla dazu, sein Produktportfolio zu aktualisieren, um nicht ins Hintertreffen zu geraten."

CEO Elon Musk will Tesla verstärkt auf Künstliche Intelligenz und Robotik ausrichten. Doch parallel verfolgt das Unternehmen die Strategie, tiefer in den Pkw-Massenmarkt vorzustoßen – durch neue, günstigere Einstiegsmodelle. Konkrete Preise hat Tesla zwar noch nicht genannt, Analysten erwarten aber einen Zielpreis von rund 30.000 Euro.

Ursprünglich hatte Tesla angekündigt, ein komplett neues, erschwingliches Modell zu entwickeln. In diesem Jahr wurden diese Pläne jedoch geändert. Stattdessen soll nun die bestehende Kompaktwagen-Plattform mit neuen Technologien aufgerüstet werden, die unter anderem auch für das Robotaxi vorgesehen sind.

Model Y: Ein Facelift des kompakten Crossovers wird Anfang 2025 erwartet. Es wird angenommen, dass das Modell aktualisierte Features vom Model 3 übernimmt, das im Januar in den USA überarbeitet wurde. Beide Fahrzeuge teilen sich dieselbe Plattform.

Das Model Y soll unter anderem belüftete Sitze, Ambiente-Beleuchtung und einen hinteren Infotainment-Bildschirm erhalten. Weitere Änderungen umfassen die Entfernung des Blinkerhebels (die Funktion wird über Tasten am Lenkrad gesteuert) sowie den Wegfall des Wählhebels, wobei die Schaltung in den Infotainment-Bildschirm integriert wird.

Zudem wird erwartet, dass die Performance-Version des Model Y eine adaptive Federung erhält. Nach diesem Facelift im nächsten Jahr sind bis 2030 keine weiteren wesentlichen Änderungen geplant, sagt Sam Fiorani, Vizepräsident der globalen Fahrzeugprognosen bei AutoForecast Solutions.

Model 3: Die Kompaktlimousine wurde im Januar für den US-Markt überarbeitet. Tesla fügte Premium-Features wie belüftete Sitze und einen Infotainment-Bildschirm im Fond hinzu. Der Blinkerhebel wurde entfernt, die Funktion über Tasten am Lenkrad realisiert, und der Wählhebel wurde in den Infotainment-Bildschirm integriert.

Die Performance-Version erhielt eine adaptive Federung, 510 PS, Sportsitze und Verkleidungen aus Carbonfaser. Zudem wurde das Bremspaket verbessert. Bis 2029 sind keine weiteren Updates für das Model 3 geplant. Tesla könnte jedoch eine Sonderedition einführen, möglicherweise unter dem Namen Plaid, sagt Robby DeGraff, Manager für Produkt- und Verbraucheranalysen bei AutoPacific.

Model X: Das Crossover erhielt 2021 ein Update, das sich hauptsächlich auf das Interieur und die Infotainment-Features konzentrierte. Vor Ende des Jahrzehnts sind keine weiteren nennenswerten Änderungen geplant.

Model S: Die Flaggschiff-Limousine erhielt 2021 ein Facelift und wurde um die Hochleistungsvariante Plaid erweitert. Das Model S ist das älteste Fahrzeug im Tesla-Portfolio und wurde seit seiner Einführung nicht grundlegend überarbeitet. Es wird voraussichtlich unverändert bis ins nächste Jahrzehnt produziert, könnte laut Analysten jedoch vorher eingestellt werden.

Cybertruck: Der große Pickup-Truck wurde im November 2023 eingeführt. Ein Facelift wird für 2028 erwartet.

Roadster: Die zweite Generation des Roadsters wurde erstmals 2017 vorgestellt, aber mehrfach verschoben. Musk verspricht nun eine Markteinführung für 2025. Ursprünglich gab Tesla an, dass der Basis-Roadster 200.000 US-Dollar kosten würde, während eine limitierte Edition für 250.000 US-Dollar angeboten werden sollte. Ob sich diese Preise geändert haben, ist bislang unklar.

Robotaxi: Tesla hat bislang nur wenige Details zu seinem Robotaxi bekanntgegeben, das am 10. Oktober nach einer Verschiebung vorgestellt werden soll. Musk nannte es "Cybercab", was auf gestalterische Parallelen zum Cybertruck hindeutet, der unlackierte Edelstahlverkleidungen verwendet.

Musk sagte, das Robotaxi werde keine menschlichen Steuerungselemente wie Lenkrad oder Pedale benötigen. Es wird das erste Fahrzeug sein, das auf einer neuen Plattform basiert und mit neuen Produktionsmethoden hergestellt wird, um die Kosten zu senken. "Der Produktionsstart ist für Anfang 2026 geplant, doch Tesla hat seine Produktionsziele selten pünktlich erreicht", sagt Fiorani.

Tesla hat nur wenige Informationen zu seinen neuen, erschwinglicheren Modellen bekanntgegeben, die ab Mitte 2025 produziert werden sollen. "Diese Fahrzeuge werden Aspekte der nächsten Generation sowie bestehender Plattformen nutzen und auf den gleichen Produktionslinien wie unsere aktuellen Modelle gefertigt", erklärte Tesla im Juli.

Analysten erwarten, dass die kostengünstigen Modelle abgespeckte Versionen des Model 3 und Model Y sein werden. "Die günstigere Variante des Model Y soll ab April 2025 produziert werden", so Fiorani.

Er warnte jedoch: "Während der Einstiegspreis unter 30.000 US-Dollar liegen soll, werden signifikante Unterschiede bei Reichweite und Innenraum notwendig sein, um die Verkaufszahlen der profitableren Modelle Model 3 und Model Y nicht zu gefährden."

Dieser Artikel ist zuerst bei der amerikanischen Automobilwoche-Schwester Automotive News erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.