Nach einigen schwierigen Jahren sieht Mahle-Chef Arndt Franz beim Stuttgarter Zulieferer die Trendwende geschafft. Das Geschäftsjahr 2023 schloss das Unternehmen trotz der nach wie vor brüchigen Lieferketten, volatilen Märkten und Kostensteigerungen mit einem Rekordumsatz und mehr Gewinn ab. "Wir befinden uns im Aufwind", so Franz. Man habe eine starke Marktposition bei den Kernprodukten und dank der Innovationen für die E-Mobilität wachsende Akquisitionserfolge in diesem Bereich. Für das laufende Jahr sei tendenziell mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen, so Franz, vor allem im Bereich der Elektromobilität sei eine verlässliche Planung extrem schwierig.
Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr bereinigt um Wechselkurseffekte um 8,2 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro und knüpfte damit an Vorkrisenjahre an. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg von 60 Millionen Euro auf 304 Millionen Euro. Das Konzernergebnis fiel mit 26 Millionen Euro ebenfalls positiv aus. Die EBIT-Marge erreichte immerhin 2,4 Prozent. Strategisch will Franz sieben Prozent erreichen, um die Transformation erfolgreich bewältigen zu können. Auch andere Zulieferer kämpfen derzeit mit einer geringen Profitabilität angesichts der hohen Vorleistungen für neue Technologien sowie den Kostensteigerungen verbunden mit geringen Stückzahlen. "Ziel ist es, unsere Profitabilität kontinuierlich zu verbessern – zum Beispiel durch Exzellenzinitiativen in Einkauf, Produktion, Vertrieb und Verwaltung“, sagte Finanzchef Markus Kapaun.