Industriedienstleister Leadec legt zu

Der Industriedienstleister Leadec hat 2023 gute Geschäfte gemacht. Der Konzern mit Sitz in Stuttgart, der vor allem für die Autoindustrie Arbeiten rund um die Fabriken anbietet und Hersteller wie Mercedes und viele mehr bei Planung, Installation und Betrieb von Fabriken unterstützt, steigerte den Umsatz um elf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Konkrete Angaben zum Ergebnis machte das Unternehmen mit über 23.000 Beschäftigten nicht.

„Dieses Ergebnis beweist, dass unser Geschäftsmodell in Zeiten stagnierender oder sinkender Wirtschaftsleistung resilient ist und unsere Diversifizierungsstrategie greift“, sagt Markus Glaser-Gallion, CEO von Leadec. Mit Frankreich, Spanien, Portugal sei die regionale Präsenz in Europa deutlich verstärkt worden. Nun sei Leadec in 16 Ländern weltweit tätig. Die Abhängigkeit von der Autoindustrie wurde laut Mitteilung verringert. Über 40 Prozent des Auftragsvolumens stammen inzwischen von außerhalb der Branche, etwa aus der Luftfahrtindustrie oder von Paketlieferdiensten.

Dabei folgt Leadec den allgemeinen Trends in der Industrie. So seien beispielsweise das Angebot an digitalen Services für die Fabrik ausgebaut, die Dienste für Fabriken von Batterie- und Zellherstellern erweitert oder spezielle Green Factory Solutions umgesetzt worden. Das Integrierte Facility Management gewinne als Geschäftsmodell weiter an Bedeutung.

Hier bündelten Kunden ihre ausgelagerten Prozesse auch standortübergreifend bei nur einem Partner. 2023 erhielt Leadec beispielsweise einen mehrjährigen Auftrag eines internationalen Technologieunternehmens in sechs europäischen Ländern. Das speziell für diesen Kunden entwickelte Betriebsmodell mit zentralisierten Prozessen und einheitlichen Standards über alle Standorte hinweg soll jetzt ausgerollt werden. (Mit Material von dpa)

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