Der schleppende Hochlauf der Elektromobilität führt bei vielen Unternehmen dazu, dass sich Investitionen in Zukunftstechnologien nicht in Stückzahlen ummünzen lassen. Das hat auch der Maschinenbauer Manz mit Sitz in Reutlingen zu spüren bekommen. Das Unternehmen ist zahlungsunfähig und hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.
Als problematisch hat sich insbesondere das Geschäft mit Anlagen für Batteriezellfabriken erweisen. Hier hatte Manz frühzeitig Kompetenzen aufgebaut und viel Geld investiert. "Vor allem in Europa hat sich das erwartete Marktpotenzial, auch aufgrund fehlender Unterstützung durch entsprechende politische Rahmenbedingungen, nicht wie erwartet realisiert", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.
Vor zwei Jahren hatte sich das Unternehmen mit den Anlagenbauern Grob und Dürr zusammengetan, um Komplettlösungen für die Industrie anbieten zu können. Auch der Einstieg des Lkw-Bauers Daimler Truck im Jahr 2022 samt Kapitalerhöhung hat die Insolvenz aber nicht verhindern können.