Passive Sicherheitstechnik wird zu ZF Lifetec

Die ZF-Division Passive Sicherheitstechnik firmiert künftig unter dem Namen ZF Lifetec. Die neue Marke ist Teil der rechtlichen Ausgliederung der Passiven Sicherheitstechnik innerhalb des ZF-Konzerns. 2023 hatte die Division rund 4,7 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Der Konzern prüft laut Vorstandschef Holger Klein „weiterhin Optionen, um ZF Lifetec in Zukunft weiterzuentwickeln“. Der Umsatz des gesamten Konzerns betrug im vergangenen Jahr rund 46,6 Milliarden Euro, das waren 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

„Die heutige Ankündigung unserer neuen Marke ZF Lifetec ist ein nach innen und außen sichtbares Zeichen der eigenständigen Positionierung und des Anspruchs der Division Passive Sicherheitstechnik“, erklärte Martin Fischer, Mitglied des ZF-Vorstands und verantwortlich für den Unternehmensbereich Passive Sicherheitstechnik. Fischer hatte jüngst angekündigt, seinen bis November laufenden Vertrag bei ZF nicht zu verlängern.

Rudolf Stark, Leiter der ZF-Division Passive Sicherheitstechnik, erklärt zur neuen Marke: „ZF Lifetec verbindet unsere Mission, Leben zu retten, mit unserem technologiegetriebenen Ansatz. Wir zielen auf Wachstum ab, unterstützt von Megatrends der Automobilindustrie und weltweit steigenden Sicherheitsvorschriften. Unsere neue Marke steht für ein außergewöhnliches Maß an Sicherheit für Fahrzeuginsassen.“
 
Der ZF-Konzern kündigt die Ausgliederung der Division Passive Sicherheitstechnik im Oktober 2022 an, um frisches Geld in die Kasse zu bekommen. Das Unternehmen drückt eine Schuldenlast von knapp zehn Milliarden Euro, die aus der Übernahme von TRW Automotive und Wabco rührt. Die Division Passive Sicherheit produziert Airbags, Gurte und Lenkräder. Nun soll die Einheit an die Börse gebracht oder an einen strategischen Finanzinvestor verkauft werden. Die Ausgliederung zu einer rechtlich selbständigen Einheit ist für Mitte des Jahres geplant.

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