Der Zulieferer ZF Friedrichshafen will bis Ende 2028 die Anzahl seiner Beschäftigten um rund 11.000 bis 14.000 reduzieren. Damit sind die Befürchtungen des ZF-Gesamtbetriebsrats sogar übertroffen worden, der mit bis zu 12.000 Stellen in Deutschland bis zum Jahr 2030 gerechnet hatte.
Ein besonderer Fokus der Neustrukturierung liege angesichts des hohen Wettbewerbs- und Kostendrucks und der schwachen Marktentwicklung für E-Autos auf der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien, heißt es beim Unternehmen. Zudem sollen die deutschen Standorte perspektivisch effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden. Insgesamt beschäftigt der Konzern hierzulande rund 54.000 Mitarbeiter.
Um sechs Milliarden Euro will der Konzern die Kosten in den nächsten zwei Jahren reduzieren. Die Einsparungen sind notwendig, denn das Unternehmen ächzt unter einer Schuldenlast von rund zehn Milliarden Euro aus den beiden Übernahmen des US-Zulieferers TRW Automotive und des US-Nutzfahrzeug-Bremsenherstellers Wabco.