Chiphersteller Intel greift mit KI-Chips fürs Auto an: Vor einigen Tagen stellte der amerikanische Konzern im chinesischen Shenzhen seine erste eigene diskrete Grafikeinheit (dGPU) vor: Die „Intel Arc Graphics for Automotive“. Diese dGPUs sind speziell für software-definierte Fahrzeuge designt und sollen künstliche Intelligenz in die Autos bringen.
Dieser Schritt ist eine Kampfansage an die bisherigen Platzhirsche Nvidia und Qualcomm. Beide haben bislang die Nase vorn und teilen den Automotive-Markt größtenteils unter sich auf. BMW setzt dabei vorwiegend auf eine Qualcomm-Architektur, Mercedes arbeitet beim autonomen Fahren mit Nvidia zusammen. Beim Infotainmentsystem setzen die Stuttgarter künftig auf Qualcomm, ebenso wie Stellantis.
Intel nutzt jetzt die Chance in China, um auf den SDV-Markt (Software-Defined-Vehicle) zu kommen. Bereits im nächsten Jahr, also 2025, soll die neue KI-Grafikeinheit in den ersten Fahrzeugen verbaut werden - und zwar in China. Welche Automarken auf Intels KI-Chip setzen, gab das Unternehmen bisher noch nicht bekannt.