Für den Aftermarket gibt es eine neue und umfassende Möglichkeit, Telematik-Daten zu verkaufen und einzukaufen. Der B-to-B-Marktplatz heißt Caruso und hat gerade den Dienst aufgenommen. Dahinter stecken vier Gesellschafter: Die TecAlliance, hinter der rund 30 Aftermarket-Dienstleister und Softwareanbieter stehen, die Teilegroßhandels-Kooperationen ATR und Carat sowie der Marktinformationsdienstleister Eucon. Ein Anteil kostet 120.000 Euro.
„Die Vision von Caruso ist es, im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung einen neutralen, offenen und sicheren Datenmarktplatz zu schaffen, der allen Akteuren des Automotive Aftermarket offensteht“, sagt Caruso-Chef Alexander Haid.
Seit der Caruso-Gründung im März flossen rund sechs Millionen Euro in den Aufbau der Plattform. Sie soll künftig auch Gewinne einfahren, die aber nicht als Dividende wieder in die Kassen der Gesellschafter fließen, sondern in den weiteren Ausbau des Angebots gesteckt werden. Was zuerst finanziert wird, entscheidet der Gesellschafterausschuss auf Grundlage eines Vorschlags des Caruso-Vorstands.
Wann die Gewinnschwelle erreicht wird kann Haid noch nicht sagen, es fehlen Erfahrungswerte, wie teuer die Daten auf der Plattform angeboten werden können und wie hoch die Provision ausfallen muss.