Die größten Sorgen bereiteten Vollmer anfangs ein Thema, an dem das ganze Projekt fast zu scheitern drohte: die Reparaturfreundlichkeit und die daraus resultierende Versicherungsklasse. Denn je größer das Bauteil, desto schwerer lässt es sich nach einem Crash austauschen. Und Vollmer schwante: „Wenn jeder kleine Rempler beim Einparken zum wirtschaftlichen Totalschaden wird, wäre das Auto schlicht nicht versicherbar.“
Besonders crashgefährdete Bereiche spare man beim Großguss daher bewusst aus. Und so, wie der Hinterwagen jetzt gegossen wurde, werde er auch nie in Serie gehen. Die vorstehenden Streben am Ende werde man durch Anbauteile ersetzen, die sich einzeln austauschen lassen, versichert Vollmer. „Damit wir bei leichten Unfällen nicht gleich das ganze Teil wechseln müssen.“ Warum man es beim Modell dann nicht gleich so gemacht habe? Wöllenstein schmunzelt. „Wir wollten es eben ausprobieren.“
Und ein ganzes Auto aus einem Guss? Samt Außenhaut? Vollmer muss lachen. „Wie beim Matchbox-Auto? Nein, sicher nicht!“ Dafür sei die Außenhaut heutiger Autos viel zu dünn. „Da liegen wir bei 0,6 oder 0,7 Millimetern Stärke. So dünn können wir gar nicht gießen.“
Aus dem Datencenter:
Elektromodellvorschau für die Marke Volkswagen 2023 bis 2028