Der russische Überfall auf die Ukraine und die weltweite Halbleiter-Krise sorgen in der deutschen Autoindustrie erneut für Produktionsausfälle. So werden bei Audi im Stammwerk Ingolstadt in der kommenden Woche auf einer Montagelinie nur eingeschränkt Fahrzeuge gefertigt.
Konkret betroffen ist die Montagelinie 3, auf der der A3 und der Q2 gebaut werden. Hier entfallen in der kommenden Woche die Spät- und Nachtschicht. Zuerst hatte der Donaukurier darüber berichtet, Audi bestätigte die Einschränkungen auf Anfrage der Automobilwoche.
Auch der Standort Neckarsulm war in der jetzt abgelaufenen Woche betroffen. Hier wurden A6 und A7 nur im Einschichtbetrieb gebaut, die Luxuslimousine A8 sogar gar nicht gefertigt. Dies soll voraussichtlich noch bis zum 1. Juli so bleiben. Damit verschärft sich die Produktionssituation bei den Ingolstädtern wieder, nachdem Schichten in den vergangenen Wochen weitgehend ohne Einschränkungen gefahren werden konnten.
Audi hat für die betroffenen Mitarbeiter vorsorglich Kurzarbeit angemeldet, es könnten aber auch interne Fortbildungsmaßnahmen gemacht, oder in anderen Unternehmensbereichen gearbeitet werden, teilte der Hersteller mit.
Aus dem Datencenter: