Heute könnte ein wichtiger Tag in der Geschichte von McLaren werden. Während es sportlich zuletzt nicht gut lief in der Formel 1, könnte zumindest das Management an diesem Montag einen großen Erfolg feiern.
Nach Informationen der Automobilwoche hat Audi sein Angebot für die britische Supersportwagenmarke zuletzt deutlich erhöht und das auch so nach Woking kommuniziert. Ingolstadt will statt bisher 450 Millionen Euro nun 650 Millionen Euro zahlen.
Am 4. April wollen beide Seiten eine Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnen, hieß es in Unternehmenskreisen. Am kommenden Donnerstag will der VW-Aufsichtsrat dann bereits darüber beraten. Noch ist allerdings offen, ob dann auch abgestimmt wird.
Sollte der Aufsichtsrat das Thema noch einmal vertagen, sei vorsorglich bereits ein Ersatztermin angesetzt: 26. April.
Konkret geht es dabei um den Einstieg von Audi bei der Formel-1-Sparte von McLaren. Der Einstieg beim Hersteller selbst könnte in einem zweiten Schritt folgen. Das wäre dann das große Paket.
Parallel verhandelt den Informationen zufolge McLaren weiter auch mit BMW über eine Zusammenarbeit. Am 24. März sei mit den Münchnern ein Memorandum of Understanding unterzeichnet worden. Darin gehe es um die gemeinsame Entwicklung einer Elektro-Sportwagen-Architektur. Die Vereinbarung sei aber nicht bindend und könnte bei einem Abschluss mit Audi hinfällig werden.
Beim Formel-1-Einstieg fährt der VW-Konzern zweigleisig: Neben dem Audi-Engagement plant die Konzernschwester Porsche eine Zusammenarbeit mit dem Rennstall Red Bull. Die Aufsichtsräte beider VW-Töchter haben den Plänen dem Bericht zufolge bereits zugestimmt. Der geplante Einstieg von Audi beim Hersteller McLaren selbst sei aber noch nicht Teil des Beschlussvorlage.
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