Automesse in Peking soll verschoben werden

Die Messestände sind längst gebucht, wichtige Weltpremieren angekündigt. Doch vier Wochen vor dem geplanten Start der Auto China in Peking, der für den 21. April vorgesehen war, müssen die Aussteller wohl umplanen. Nach Informationen der Automobilwoche und ihres Schwesterblattes Automotive News Europe wird die Messe offenbar verschoben. Grund sich die jüngsten Corona-Ausbrüche in mehreren chinesischen Provinzen, die bereits zu Werksschließungen geführt haben.

Derzeit werde intern diskutiert, die Messe auf den Sommer zu verschieben, hieß es in Branchenkreisen. Statt im April solle sie nun frühestens im Juni nachgeholt werden. Eine offizielle Mitteilung gibt es dazu bisher nicht. Eine Anfrage der Automobilwoche an die Veranstalter in China blieb am Freitag zunächst unbeantwortet.

Bereist die bislang letzte Ausgabe der Messe, die alle zwei Jahre im Wechsel mit Schanghai stattfindet, war wegen Corona verschoben worden. Statt im April fand sie 2020 im September statt. In diesem Jahr dagegen wollten die Veranstalter zum angestammten April-Termin zurückkehren. Dem könnte nun die wieder anschwellende Corona-Pandemie in China einen Strich durch die Rechnung machen.

Seit Anfang März gibt es in mehreren Städten des Landes Ausbrüche, auf die die zuständigen Behörden mit harten Lockdowns reagieren. Es ist die schlimmste Corona-Welle seit Anfang 2020, als die Pandemie in Wuhan erstmals ausgebrochen war.

Mehrere Hersteller hatten für die Messe in Peking bereits wichtige Weltpremieren vorbereitet: BMW wollte den neuen Siebener, der kurz zuvor virtuell enthüllt werden soll, erstmals vor Publikum zeigen, VW den geplanten Elektro-Passat Aero-B, Audi das Urban Sphere Concept, das nach Skysphere und Grand Sphere die Sphere-Reihe abrunden soll. Spekuliert wurde zudem über ein neues Audi-SUV für den chinesischen Markt. Und Mercedes-Benz wollte das neue EQS SUV enthüllen.

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