Die Top-Leute der Branche auf dem Podium des Automobilwoche Kongress 2022. Am Mittwochnachmittag stand in der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom das Königreich Marokko im Fokus. Mohcine Jazouli, Minister Delegate für Investment des Landes, sprach in seinem Vortrag "Green Energy and Competitive Resources: Morocco, an ideal location for a carbon neutral industry" über die Chancen und Perspektiven für die Automobilindustrie in Marokko.
Mit der landeseigenen Wirtschaftsförderung "Morocco Now" gehört Jazouli zu den Partnern des diesjährigen Kongresses. Im Rahmen seines Auftritts sagte der in Casablanca geborene Politiker: "Der Automobilwoche Kongress ist eine Schlüsselveranstaltung im Terminkalender der deutschen Automobilindustrie. Wir sind sehr stolz, ein Teil davon zu sein."
Nach einer längeren Zeit bei der Unternehmensberatung Ernst & Young in Paris ist Mohcine Jazouli seit nun mehr zehn Jahren in der Wirtschaftsförderung seines Heimatlandes Marokko aktiv. Diese Kombination schärfte seinen Blick auf die Branche. Jazouli: "Marokko ist das Land der Automobilindustrie in Afrika. Mehr als 700.000 Fahrzeuge jährlich können bei uns vom Band laufen." Aktuell betreiben Renault und Dacia zwei Produktionsstandorte in Tanger und Casablanca. Doch es sollen mehr werden, wenn es nach Mohcine Jazouli geht.
Der Minister Delegate pries in seinem Vortrag auch die Vorzüge des Landes für zukünftige Investitionen von OEMs und Zulieferern: "Wir haben eines der größten Solarkraftwerke der Welt und wollen bis 2030 52 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien gewinnen. Wir gehören zu den wenigen Ländern auf der Welt, in denen grüner Strom günstiger ist als Strom aus fossilen Energieträgern."