Finanzierung ist bis 2028 gesichert

Seit 11. Februar 2021 hat Michael Baur als Chief Restructuring Officer die dritte Transformationsphase der Benteler-Gruppe als Vorstandsmitglied begleitet (die Automobilwoche berichtete). Der Fokus lag auf der operativen Umsetzung und damit vor allem auf die Initiativen zur Ergebnisverbesserung, einem fokussierten Produktangebot und gezielten Investitionen in Wachstumsfelder und Kernmärkte. Der Konzern konnte die langfristige Finanzierung bis 2028 sichern. Der Schritt war ursprünglich erst für Ende 2024 vorgesehen. Nach dem frühzeitig gelungenen Abschluss der Restrukturierung verlässt Michael Baur den Vorstand und das Unternehmen wie geplant.

Ralf Göttel, CEO der Benteler-Gruppe: „Die zahlreichen Fortschritte belegen das beeindruckende Tempo der Transformation von Benteler. Dies ist auch ein Verdienst von Michael Baur. Im Namen des Vorstands bedanke ich mich für seine wertstiftende Arbeit in den vergangenen zwei Jahren.“

Die Gruppe konnte kürzlich erfolgreich besicherte Anleihen in Höhe von umgerechnet 975 Millionen Euro bei internationalen Investoren in Europa und den USA platzieren. Damit wurde in Kombination mit neuen Kreditlinien die seit 2020 bestehende Restrukturierungsfinanzierung durch eine reguläre, bis 2028 gesicherte Finanzierung ersetzt.

Dies ermöglichten die positiven Bedingungen am Kapitalmarkt sowie die Ergebnisentwicklung der Benteler-Gruppe. Laut Unternehmensangaben stieg der Umsatz auf rund 9,0 Milliarden Euro (2021: 7,3 Milliarden Euro) und das operative Ergebnis (EBITDA) lag bei 703 Millionen Euro. (2021: 332 Millionen Euro).

Der Konzern hat dies mit der Intensivierung des Geschäfts mit bestehenden sowie dem Gewinn neuer Kunden erreicht, die größtenteils mit antriebs- und technologieoffenen Produkten beliefert werden. Im Bereich der E-Mobilität wurden neue Produkte wie Batteriekühlplatten und Rotorwellen eingeführt. Das Geschäft wurde in China und in Osteuropa ausgebaut. Die Effizienz wurde mit einheitlichen IT-Lösungen vom Lieferkettenmanagement über die Qualitätssicherung bis zur Instandhaltung gesteigert. Auch setzt das Unternehmen seinen Fokus auf das Engagement in der Nachhaltigkeit. Das Programm „Grüne Rohre“, des Geschäftsbereichs Steel/Tube reduziert den CO2-Fußabdruck von Produktion und Produkten.

Nun plant der Zulieferer weitere Investitionen in Wachstumsmärkte, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovationen. Das Automotive-Werk in Schwandorf wurde kürzlich mit vier neuen Produktionshallen vergrößert und zu einem Kompetenzcenter für Batteriewannen entwickelt. Dies ist die dritte Erweiterung des Standorts innerhalb weniger Jahre und soll die Position in den Bereichen E-Mobilität und Leichtbau stärken.

Aus dem Datencenter:
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