Noch bis zum 1. September ist Markus Duesmann Audi-CEO, bevor ihn Gernot Döllner ablöst. Auf ein letztes Bierchen mit dem Betriebsrat der Ingolstädter wird er sich in dieser Zeit vermutlich eher nicht mehr treffen. Peter Mosch, Vorsitzender des Betriebsrats, und sein Stellvertreter Jörg Schlagbauer, haben den Noch-Chef des Premium-Herstellers jetzt in einem Interview deutlich kritisiert.
Dem Donaukurier sagte Mosch über Duesmann: "Er setzte wichtige Impulse, wie den Einstieg des Unternehmens in eine künftig ökologisch nachhaltigere Formel 1. Und er erarbeitete eine notwendige Organisationsreform, um schlanker, schneller und effizienter zu werden, nahm dabei aber nicht die betroffenen Führungskräfte und Gremien mit. Das geht nie gut. Das bringt Sand ins Getriebe. Jetzt muss der Teamgedanke wieder im Vordergrund stehen, um die vielen, auf uns zu kommenden Herausforderungen, wie die Modelloffensive, die Digitalisierung und die Elektrifizierung zu meistern."