BMW will sein Elektro-Urgestein i3 früher als bisher geplant aus dem Programm nehmen. Spätestens 2023, vielleicht schon 2022 dürfte nach Informationen der Automobilwoche Schluss sein - und nicht erst 2024 wie bisher angekündigt. In den USA droht das Aus sogar schon in diesem Jahr. Laut Berichten kursieren dort Händlerschreiben, denen zufolge im Juli letztmals 180 Fahrzeuge für den US-Markt produziert werden. Danach werde der Verkauf dort eingestellt.
Grund ist die wachsende Konkurrenz auch aus dem eigenen Haus. So übernimmt Mini beim Cooper SE den E-Antrieb aus dem i3, bietet aber ansonsten deutlich neuere Technik. Und aktuelle Modelle wie der ID.3 von VW oder der im November startende BMW i4 bringen deutlich mehr Reichweite als der inzwischen acht Jahre alte i3.
Ende 2019 hatte BMW noch angekündigt, den kleinen Stromer bis 2024 zu produzieren. Von diesem Datum spricht in der Zentrale heute niemand mehr. "Beim i3 legen wir uns auf keinen Endtermin fest", sagte Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic der Automobilwoche. Aktuell sei die Nachfrage hoch. "Entsprechend werden wir den i3 so lange produzieren, wie wir die Nachfrage haben, und dann entsprechend regieren." Ob dies schon vor 2024 der Fall sein könnte, ließ er offen.