Die Zahl hätte sich bei BMW noch vor Kurzem wohl niemand träumen lassen: 24,5 Prozent. Auf diesen Wert schnellte im ersten Halbjahr die operative Marge des Münchener Autobauers in die Höhe. Damit stelle BMW nicht nur Mercedes-Benz und Audi in den Schatten, sondern sogar die Rendite-Perle Porsche, die für denselben Zeitraum schon stolze 19,4 Prozent vorgelegt hatte.
Auch Umsatz und allem der Gewinn schossen in die Höhe. Und das bei niedrigerem Absatz. Denn wegen der Lieferengpässe konnte BMW nicht annähernd so viele Autos bauen, wie man hätte absetzen können. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden im zweiten Quartal fast 20 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Ein besser Produktmix - sprich: mehr teurere Modelle - und Zusatzgewinne bei Leasingrückläufern dank der gestiegenen Gebrauchtwagenpreise sorgten trotzdem dafür, dass mehr Geld in die Kasse kam.