Das deutsche Staatswesen konnte 2017 die höchsten Einnahmen aus der Energiesteuer seit 13 Jahren verbuchen. Mit 41,02 Milliarden Euro lag das Aufkommen im vergangenen Jahr um rund eine Milliarde Euro höher als 2016. Eine höhere Summe aus der Energiesteuer, die bis 2006 als Mineralölsteuer bezeichnet wurde, hatte der Bund zuletzt 2003 eingestrichen – damals waren es 43,19 Milliarden Euro.
Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums (BMF), das die Zahlen veröffentlichte, sind die Rekordmittel der anhaltend positiven Wirtschaftsentwicklung in Deutschland zu verdanken. In einer Stellungnahme erklärte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV): "Die Energiesteuer als größte Bundessteuer trägt damit maßgeblich zur Stärkung der Steuereinnahmen bei, die ausschließlich dem Bund zustehen". Weiter hieß es in diesem Kontext vom MWV aus Berlin: "Die Einnahmen aus den reinen Bundessteuern gingen im vergangenen Jahr um rund vier Prozent auf knapp 100 Milliarden Euro zurück. Der Anteil der Energiesteuern am gesamten Bundeshaushalt 2017 betrug 12,5 Prozent".