Der Trend kommt überraschend. Während sich die Automobilindustrie gerade im Umbruch befindet, lassen die Hersteller Investitionen in Nachhaltigkeitsprojekte schleifen. Aktuell stecken sie sogar weniger Geld in diesen Bereich als vor der Corona-Krise. Und Besserung ist nicht in Sicht.
Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "Sustainability in Automotive: From Ambition to Action" des Entwicklungs- und IT-Dienstleisters Capgemini. Demnach investiert die Branche 2022 nur 0,85 Prozent ihres Umsatzes in Nachhaltigkeitsinitiativen. Vor der Corona-Krise waren es 2019 noch 1,22 Prozent gewesen. Deutschland liege mit aktuell 1,11 Prozent zwar über dem weltweiten Durchschnitt und ist sogar Spitzenreiter unter den sieben untersuchten Ländern. 2019 hatte der Wert hier aber noch bei 1,25 Prozent gelegen.