EXKLUSIV – Vorständin lässt Lehren aus dem Virus ziehen

Conti will auch nach Corona mehr Webcasts statt Reisen

Henning Krogh

Der Fahrzeugzulieferer Continental wird auch nach einer Überwindung der akuten Phase von SARS-CoV-2 bewährte Mittel aus der Krise einsetzen. Corona führe zum Umdenken auf etlichen Feldern der betrieblichen Praxis, sagt Personalvorständin Ariane Reinhart – und nennt Beispiele.

Samstag, 25. April 2020, 12.39 Uhr

Der Automobilzulieferer Continental will positive Erfahrungen aus der Krise in der Zeit nach Corona nutzen. „Bei Continental dürften auch in Zukunft weiter viele Dienstreisen ersetzt werden durch Videokonferenzen und Telefonschaltungen rund um die Welt“, sagte Personalvorständin Ariane Reinhart der Automobilwoche.

Die Führungskraft weiter: „Auch der Konzernvorstand nutzt die Vorteile von Webcasts. Diese Form der Kommunikation untereinander werden wir in Nach-Virus-Zeiten bei zahlreichen Gelegenheiten gewiss beibehalten.“

Volk der Dichte und Denker

Corona führe zu einem Umdenken auf etlichen Feldern der betrieblichen Praxis „und bringt nachhaltige Effekte auf das Denken und Handeln in Unternehmen mit sich”, so die Topmanagerin. „Auch bei Continental sind viele Dinge im Umbruch“.

Reinhart betonte: „Diese Krise entschleunigt das Arbeiten nicht, im Gegenteil – sie beschleunigt es. Die Dichte der beruflichen Tätigkeiten wird stetig höher“.

Lesen Sie auch:

KOMMENTAR – Zulieferer in Marktkrise und Transformation: Für den "Pokal" wird Continental hart kämpfen müssen

EXKLUSIV – Interview mit dem Chef von Continental: Degenhart – "Wir brauchen perspektivisch den Stack"

Wandel der Arbeitswelt in Conti-Fabriken: "Belastungen werden nicht geringer"

Aus dem Datencenter:

Die großen Sorgen während der Corona-Pandemie