Passen Smarte Mobilitätsdienste zu einem 150 Jahre alten Zulieferer wie Continental, der einst mit Reifen groß geworden ist? Gilles Mabire weist die Frage mit gewohnt französischer Nonchalance zurück. "Natürlich passt das."
Sogar sehr gut, wie er hinzufügt. Denn gerade in dem Bereich gebe es enorme Potenziale, auch und vor allem für Zulieferer. Schließlich gehe der Trend immer mehr weg von den alten Insellösungen, hin zu zentralen Systemen, in denen alle Sensordaten zusammenfließen. Und nicht jeder Hersteller habe die Kraft, dies selbst zu entwickeln. Für Conti gebe es hier daher enorme Chancen, als zentraler Zulieferer ins Geschäft zu kommen.
Auf der Automobilwoche-Veranstaltung Smart Data Car Data, für die der Franzose nach München gekommen war, hatte Mabire seinen ersten großen öffentlichen Auftritt nach dem Bekanntwerden seines nächsten Karriereschritts: Ab 1. Januar steigt der Manager, der bei Conti bisher die Bereiche Nutzfahrzeuge und Services leitet, zum Chief Technology Officer der Autosparte auf. Sein Vorgänger Dirk Abendroth hatte Conti Ende Juni verlassen und will jetzt unter anderem senkrecht startende Fluggeräte entwickeln.