Conti schmiedet neue Partnerschaft fürs autonome Fahren

Die Ankündigung kam bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der CES: Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) verkündeten der Zulieferer Continental und der US-Halbleiter-Spezialist Ambarella, dass sie ihre Zusammenarbeit beim autonomen Fahren ausbauen - zu einer echten strategischen Partnerschaft. Gemeinsam wollen sie eine Komplettlösung für Fahrassistenz nach Level 2+ bis hin zum hochautomatisierten Fahren anbieten, die sie dann den OEMs anbieten. Die erste gemeinsame Lösung soll bereits 2026 in Serie gehen.

Die neue Partnerschaft beim autonomen Fahren werde "zweifellos zu einem sichereren, saubereren und effizienteren Mobilitätserlebnis beitragen", sagte Conti-Chef Nikolai Setzer. "Wir sind nun in der Lage, skalierbare Full-Stack-Fahrzeugsystemlösungen mit höchster Leistung für Fahrerassistenzysteme bis zur Hochautomatisierung anzubieten und damit unsere Führungsposition beim assistierten und automatisierten Fahren zu stärken", fügte Frank Petznick, Leiter des Geschäftsfelds Autonome Mobilität, hinzu.

Continental hatte bereits im November angekündigt, bei seinen Fahrassistenzsystemen künftig auf das als besonders effizient geltende Ein-Chip-System von Ambarella zu setzen. Jetzt wurde diese Zusammenarbeit deutlich ausgeweitet. Beide Partner wollen ihre Expertise kombinieren und eine gemeinsame Komplettlösung fürs automatisierte und autonome Fahren entwickeln - auf Basis Künstlicher Intelligenz. Continental steuert hierbei die Hardware und große Teile der Software bei, Ambarella seine Ein-Chip-Plattform und weitere Softwaremodule dafür.

Zusätzlich zur Entwicklung von kamerabasierten Wahrnehmungslösungen für die Fahrerassistenz konzentriere man sich auf Komplettlösungen für weitere Automatisierungsstufen von Level 2+ bis hin zu hochautomatisierten Fahrzeugen, kündigten die beiden Partner an. Dabei verfolge man einen Multi-Sensor-Ansatz, der die hochauflösenden Kameras, die Radar- und Lidarsensoren sowie die dazugehörigen Steuereinheiten und die erforderliche Software umfasst.

"Gemeinsam mit unserem Partner Continental bieten wir den Fahrzeugherstellern damit eine überzeugende neue Möglichkeit, Fahrzeuge sicherer zu machen“, erklärte Fermi Wang, Präsident und CEO von Ambarella. Die starke Position von Continental als Automobilzulieferer werde den Zugang zur Ambarella-Technik nun deutlich erleichtern. "Die Automobilindustrie kann unsere gemeinsamen Kompetenzen nun voll ausschöpfen.“

Aus dem Datencenter:

Die fünf Entwicklungsstufen zum automatisierten Fahren