Cupra will neues Kompakt-SUV in Ungarn bauen

Eigentlich soll Cupra ja zur reinen Elektro-Marke werden. Doch zunächst baut die Seat-Marke ihr Verbrenner-Portfolio aus: 2024 soll ein neues Kompakt-SUV an den Start gehen, kündigte Seat- und Cupra-Chef Wayne Griffiths am Mittwoch bei der Bilanzvorlage an. Gebaut werden soll es zusammen mit dem Audi Q3 Sportback im ungarischen Audi-Werk in Györ.

Gezeigt wurde bisher nur ein Foto des verhüllten Modells. "Ich weiß, Sie würden gern mehr sehen", sagte Griffiths. Doch das werde man erst später zeigen. Klar ist: Das Kompakt-SUV soll 4,50 Meter lang sein und damit fast auf den Zentimeter genau den Q3 von Audi treffen. Als Antrieb stehen neben einem reinen Verbrenner auch Mild- und als Plug-in-Hybrid zur Verfügung. Die Plug-in-Variante soll 100 Kilometer rein elektrisch schaffen.

Die Produktion soll 2024 anlaufen, der Verkauf 2025 starten. Als Basis für das Modell werde der Q3 Sportback von Audi dienen, mit dem zusammen es dann auch vom selben Band läuft. Anders als beim Q3, den es als SUV und als Coupé gibt, werde es aber nur eine Karosserievariante geben, sagte Griffiths. "Unser Fahrzeug basiert auf dem Sportback", also der Coupé-Variante. "Ein klassisches SUV würde auch nicht zu Cupra passen." Schließlich sei Cupra eine eher sportliche Marke. "Die Coupé-Linien passen da besser."

Kurz vor dem neuen Verbrenner-SUV soll der Formentor als zweites E-Auto der Marke anlaufen und 2024 auf den Markt kommen. Dass danach erst einmal ein Verbrenner folgt, ist für Griffiths kein Widerspruch zum Ziel, Cupra zur reinen E-Marke umzubauen. "Auf dem Weg zur reinen E-Mobilität haben wir noch einen langen Weg vor uns", sagte er. Für den Übergang setze man dabei auf Hybride. "Elektrifizierte Verbrenner halten wir bis 2030 schon noch für notwendig."

Spekulationen, Cupra könnte die Marke Seat mittelfristig komplett ersetzen, erteilte Griffiths, der Chef beider Marken ist, erneut eine Absage. "Cupra ist nicht das Ende von Seat", betonte er. "Cupra ist die Zukunft von Seat."

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