In Deutschland ist der Markt für Batterien, wie sie auch für Elektrofahrzeuge benötigt werden, in der jüngeren Vergangenheit deutlich gewachsen. Lag das Umsatzvolumen 2011 noch bei 1,7 Milliarden Euro, stieg es bis 2016 auf 2,8 Milliarden Euro und damit um immerhin gut 63 Prozent. Fast drei Viertel des Wachstums jedoch seien "auf die hohen Importzahlen von Lithium-Ionen-Zellen zurückzuführen", hat der Fachverband Batterien im ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) ermittelt. Seit 2011 habe sich die Einfuhr von Lithium-Ionen-Zellen vervierfacht. Der Markt für Bleibatterien sei mit 1,1 Milliarden Euro um über 20 Prozent gewachsen.
Mit Blick auf die Wertschöpfung ergibt sich ein differenziertes Bild: "Lithium-Ionen-Zellen werden als 'Rohstoff' aus Asien importiert und in Deutschland mit den Managementsystemen, der Leistungselektronik sowie den Gehäusen zu fertigen Batterien konfektioniert", heißt es beim ZVEI. Die deutsche Batterieindustrie verfüge über das Know-how, um aus Lithium-Ionen-Zellen gebrauchsfertige Batterien herzustellen, die sich etwa für Hybridautos oder reine Stromer eignen.