E-Auto von VW für unter 20.000 Euro bis spätestens 2024 geplant

VW-Vorstandschef Herbert Diess will mit preiswerten Elektrofahrzeugen bei Käufern mit eher geringen Budgets punkten. "Wir sehen Mobilität als Bürgerrecht, sie muss erschwinglich sein – und das ist auch eine Aufgabe von Volkswagen", sagte Diess der Automobilwoche. Die Gelbwesten-Proteste in Paris gegen steigende Kosten des Autofahrens "waren auch für viele unserer Politiker eine Erfahrung", sagte Diess.

Der Konzern will in spätestens fünf Jahren eine neue Baureihe günstigerer Elektroautos anbieten. "Wir arbeiten an einem E-Citycar, das weniger als 20.000 Euro kosten soll", sagte Michael Jost, Leiter Strategie der Marke Volkswagen und Konzern Strategie, der Automobilwoche. "Wir wollen ein solches Fahrzeug 2023/2024 auf den Markt bringen."

Das neue Modell konzipiert VW als Crossover Utility Vehicle (CUV). Seine Basis wird die technisch abgespeckte Einstiegsversion des Modularen E-Antriebs-Baukastens des Konzerns. "Ein solches CUV würde im Innenraum so viel Platz bieten wie ein T-Cross. Als Reichweite dürften 220 bis 250 Kilometer genügen", sagte Strategiechef Jost.

Gebaut werden soll das E-Citycar im slowakischen Mehrmarkenwerk Bratislava. Dort laufen derzeit die Kleinstwagen VW Up, Škoda Citigo und Seat Mii vom Band. Als Produktionsziel für die Einstiegs-Stromer peilt VW bis zu 200.000 Fahrzeuge jährlich an. Das Škoda-Pendant könnte bei 18.000 Euro starten. Auf der IAA hatte Thomas Sedran, Markenchef von VW Nutzfahrzeuge, vor "sozialen Problemen" gewarnt, die ein allzu starker Anstieg der Mobilitätspreise auch in Deutschland auslösen könnte.

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