Eine der großen Stärken des künftigen Renault-Direktors Luca de Meo ist seine breite Akzeptanz als Mensch und Manager. Über den Ex-Chef der spanischen Tochtermarke Seat sagte etwa der VW-Vorstandsvorsitzende Herbert Diess vor Kurzem: "Wir sind sehr traurig, dass Luca uns verlässt, weil er eine wichtige Rolle im Konzern gespielt hat".
Lob von oben, das ist allemal eine starke Empfehlung für neue Top-Aufgaben. Diess rechne de Meo unter anderem hoch an, so ist zu hören, dass Letzterer mit enormem Einsatz für das chinesische Joint Venture JAC Volkswagen die Strategie von Seat für den Markteintritt in China optimiert hat.
Auch bei den Arbeitnehmervertretern des Wolfsburger Weltmarktführers findet de Meos Wirken positive Resonanz. Bernd Osterloh, Vormann des VW-Gesamtbetriebsrats, sagte der Automobilwoche im Interview mit Blick auf Seat: "De Meo hat die Marke gut entwickelt, ihr zum Aufwärtstrend verholfen und zu jüngeren Kunden. VW-Käufer sind im Durchschnitt 55 Jahre alt, die von Seat um die 40".