Deutschland glaubt nicht mehr an Elon Musk

Nach vielen Jahren, in denen Teslas eigenwilliger Chef Elon Musk die deutsche Automobilbranche vor sich hergetrieben hat, scheint jetzt nach mehrheitlicher Ansicht der Deutschen eine neue Zeit anzubrechen. Das ergab eine Exklusiv-Umfrage unter 5000 Personen in der vergangenen Woche, die das Meinungsforschungsinstitut Civey für die Automobilwoche durchführte.

Demnach ist eine Mehrheit von 39 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Erfolgsgeschichte von Elon Musk beendet oder eher beendet, ist. 29 Prozent sind sich unsicher, lediglich 32 Prozent beantworteten die Frage nach einer Fortsetzung der Erfolgsgeschichte von Musk mit einem Ja, oder eher mit Ja.

Interessant ist die Betrachtung der Ergebnisse nach Altersgruppen. So fällt auf: Vor allem die 18-29-Jährigen unter den Befragten glauben noch an den Tesla-Chef. Hier stimmten gleich 53 Prozent und damit die größte Gruppe gegen den Gedanken an ein Ende der Erfolgsgeschichte. Ab 30 Jahren nimmt die Ablehnung für Musk deutlich zu.

Größte Skeptiker: Die 30-39-Jährigen mit einer Zustimmung von 51 Prozent für die These, dass sich der Erfolg von Elon Musk dem Ende zuneigt. Zwischen Männern und Frauen unter den 5000 Befragten gibt es mit 39 bzw. 38 Prozent Zustimmung, bzw. 30 und 34 Prozent Ablehnung keine nennenswerten Unterschiede in den Ergebnissen.

Elon Musk hatte zuletzt zugeben müssen, die Tesla-Fabriken in Austin und Grünheide seien riesige Geldverbrennungsöfen, zudem stockt der Hochlauf des ersten Werk in Europas. Die Automobilwoche hatte vergangene Woche enthüllt, dass nur schwarze und weiße Autos in der Gigafactory bei Berlin gefertigt werden.

Aus dem Datencenter:

Wer liefert was für das Model Y (2021)?