Ford will bis zu 8000 Stellen abbauen

Der amerikanische Autobauer Ford will bis zu 8000 Jobs abbauen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Abbau dürfte hauptsächlich in der Sparte „Ford Blue“ erfolgen, in der Ford das Geschäft mit Verbrenner-Modellen gebündelt hat.

Der Hersteller will sich künftig auf Elektroautos konzentrieren und hat sein Geschäft deshalb vor einigen Monaten in die Einheiten "Ford Blue" für Verbrenner und "Mach E" für Elektroautos aufgeteilt. Der Großteil des Stellenabbaus dürfte fest angestellte Mitarbeiter in den USA treffen. Er könnte in mehreren Phasen erfolgen, soll aber schon in diesem Sommer beginnen. "Wir haben zu viele Leute", hatte Ford-Chef Jim Farley schon im Februar gesagt. Bis 2026 will er drei Milliarden Dollar einsparen. EIn Ford-Sprecher lehnte es auf Anfrage der Automobilwoche ab, die "Spekulationen" zu kommentieren.

Ford investiert in den kommenden Jahren 50 Milliarden Dollar in die Elektromobilität und will schon 2026 zwei Millionen Elektroautos pro Jahr verkaufen. Neben dem bekannten SUV Mustang Mach-E dürfte dabei vor allem der F-150 Lightning helfen. Die Pick-up-Baureihe F-150 ist seit Jahren das meistverkaufte Modell in den USA und Ford ist einer der ersten Hersteller, der in diesem Segment ein Elektroauto anbietet.

In Deutschland steht das Werk in Saarlouis vor einer ungewissen Zukunft. Dort wird bisher der Focus gebaut. Während das Werk Köln bereits Zusagen für Nachfolgemodelle mit Elektroantrieb hat, sieht es für Saarlouis schlecht aus.

Aus dem Datencenter:

Pkw-Verkäufe von Ford in Europa von 2011 bis 2021