General Motors verdient in den USA Geld durch Service für Tesla-Fahrzeuge

Marcus Erberich

General Motors verdient in Nordamerika Geld mit Fahrzeugen von Tesla. Es sind Einnahmen, die dem E-Auto-Pionier entgehen.

Freitag, 18. November 2022, 13.46 Uhr

Foto: jetcityimage/iStock

Tesla-Fahrzeuge: General Motors nimmt Tesla Geschäft ab.

General Motors, der größte Autohersteller der Vereinigten Staaten, hat eine neue Umsatzquelle für sich entdeckt – und die hat ausgerechnet mit dem aufmüpfigen US-Konkurrenten Tesla zu tun. Das sagte GM-Präsident Mark Reuss in dieser Woche beim Investorentag in New York City.

Demnach haben GM-Händler in den USA seit 2021 Serviceleistungen wie Reparaturen für mehr als 11.000 E-Autos von Tesla erbracht. "Das ist ein wachsendes Geschäft für uns", zitieren mehrere US-Medien aus Gesprächen von Reuss mit Anlegern und Analysten: "Ich muss sagen, es ist ein neues Geschäft."

GM distanziert sich wegen Musk von Twitter

Die Zahl der Tesla-Fahrzeuge auf den Straßen wächst schnell – nicht nur in den USA –, aber das Service-Angebot wächst nicht im selben Tempo mit, wie auch CEO Elon Musk zuletzt einräumte. Davon profitiert nun GM mit seiner hohen Dichte an Vertriebspartnern überall im Land. Tesla-Kunden müssen sich wiederum nicht mit teils langen Wartezeiten bei Tesla herum ärgern.

Anders herum will GM aber nicht die Geschäfte von Musk mitfinanzieren. Nachdem der Tesla-Chef im Oktober den Kurznachrichtendienst Twitter übernommen hatte, kündigte GM an, bis auf Weiteres keine Werbung mehr dort zu schalten. Auch der VW-Konzern ging wenig später auf Distanz zu Twitter.

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