Beim Blick nach China kommt Grammer-Chef Thorsten Seehars schnell ins Schwärmen: "Das Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal", sagt er mit Bick auf die vergangene drei Monate, habe man nicht zuletzt den "tollen Zuwächsen vor allem in China zu verdanken". Vor allem im Geschäft mit Sitzen und Konsolen für Lkw legten Umsatz und Gewinn dort kräftig zu.
Das Geschäft im Land der Mutter Ningbo Jifeng, die seit 2018 bei Grammer die Mehrheit hält, will Seehars jetzt noch weiter ausbauen. Mit dem Hersteller FAW wurde jetzt ein neues Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das Lkw-Sitze produzieren soll, die dann in zahlreichen Lkw-Plattformen von FAW Jiefang zum Einsatz kommen sollen. Später sei auch eine Erweiterung auf Innenraumteile angedacht, sagte Seehars. "Da gibt es Zukunftsfantasien."
"Mit diesem Joint Venture setzen wir unsere Wachstumsstrategie in China konsequent um", sagte Seehars. "Die Partnerschaft mit der FAW Group hilft uns dabei, unsere Position als führender Anbieter von Nutzfahrzeugsitzlösungen in diesem Mega-Markt rasch auszubauen." Davon profitiere Grammer von seiner starken Position in dem Land samt Produktion vor ort. "Diese gute Ausgangsposition nutzen wir jetzt, um stark in weitere Modelle und neue Produktionsstandorte in China zu investieren."