Dass der Umweltbonus verlängert wird, steht so gut wie fest. Es ist auch kein Wunder, denn bisher hat die Förderung weit weniger gebracht, als erhofft. Einen Monat vor dem ursprünglichen Enddatum ist gerade einmal etwas mehr als ein Drittel der vom Staat zur Verfügung gestellten 600 Millionen Euro an Fördersummen beantragt worden und auch wenn die Anträge in den vergangenen Monaten noch einmal angezogen haben, ist die Dynamik doch überschaubar (siehe Grafik).
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Im Mai wurde nun der bisher zweithöchste Wert an Anträgen erreicht. Insgesamt verzeichnete das zuständige Bundesamt4294 Anträge für Elektroauts, 1775 für Plug-in-Hybride und 9 für Brennstoffzellenfahrzeuge. Nur im vergangenen Januar war der Antragsstand noch höher. Seither stagnieren die Anträge allerdings (siehe Grafik unten).
Insgesamt hat sich inzwischen bei den Anträgen eine klare Tendenz zugunsten des reinen Elektroautos herausgebildet. Nachdem die Plug in Hybride in der ersten Zeit noch relativ gleichauf lagen, kommen inzwischen etwa drei reine Stromer auf einen Hybriden, wozu allerdings auch beigetragen haben dürfte, dass einige Plug-in-Hybride durch die Umstellung auf WLTP aus der Förderbarkeit gefallen sind.
Wasserstoffautos spielen nach wie vor praktisch keine Rolle. Im Mai wurden neun Anträge für sie gestellt, insgesamt sind es 69 seit Beginn der Förderung.
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