Beim Vergleich der Vertriebspolitik der einzelnen Marken tut sich einiges im aktuellen Push-Ranking. Zwar greift nach wie vor Opel mit Abstand am häufigsten zu den rabattintensiven Push-Kanälen Eigenzulassungen und Vermietergeschäft, doch auf Platz zwei taucht mit Toyota ein ungewohnter Name auf.
Auffällig ist auch, dass sich inzwischen fast alle Marken des VW-Konzerns unter dem Eigenzulassungsdurchschnitt bewegen. Nur Porsche liegt noch darüber, obwohl die Zuffenhausener im April erneut deutlich sauberer wurden.
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Dass sich Toyota plötzlich auf dem zweiten Platz im Negativranking der pushstärksten Marken befindet, liegt weniger daran, dass der Importeur etwas mehr Eigenzulassungen und Vermietergeschäft vorzuweisen hat, als daran, dass fast alle Marken um ihn herum kräftig auf die Bremse getreten sind (siehe Grafik). Opel wird mehr als elf Prozentpunkte sauberer, Fiat fast sieben, Nissan um fast neun.
Die heftigste Bewegung gibt es allerdings bei Mitsubishi, nach einem Rückgang um gut 20 Prozent findet sich die Marke auf dem zweitsaubersten Platz. Nur Dacia drückt noch weniger Autos in den Markt. Allerdings war dem heftigen Rückgang im April ein fast ebensogroßes Plus im März vorangegangen, das nun wieder ausgebügelt wird.
Deutliche Verschlechterungen gibt es kaum, lediglich Land Rover sticht durch einen massiven Anstieg des Vermietergeschäfts hervor, zudem Kia durch ein kräftiges Plus bei den Eigenzulassungen.
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Sollte sich die aktuelle Entwicklung fortsetzen, könnte das laufende Jahr zu einem der saubersten seit Langem werden. Ein großer Unsicherheitsfaktor in diesem Zusammenhang ist allerdings die Einführung von WLTP II im September. Sollte es dann wieder zu Verwerfungen wie im vergangenen Jahr kommen, dürfte auch die Eigenzulassungsmaschine wieder angeworfen werden.