BMW bringt Neue Klasse nach China

Jetzt ist die geplante Modellgeneration der Neuen Klasse auch in Asien angekommen. Im Rahmen der Feier zu 20 Jahren BMW Brilliance kündigte der Premium-Hersteller an, die neuen Elektrofahrzeuge ab 2026 auch in China zu fertigen. Das gemeinsame Werk mit Brilliance in Shenyang wird dafür großzügig erweitert.

Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic sagte: "Ausgehend von einem kleinen Montagewerk mit wenigen Einheiten haben sich unsere Werke in Shenyang zum weltweit größten Produktionsstandort entwickelt. Ich freue mich, heute, 20 Jahre nach dem ersten Produktionsstart unseres Joint Ventures, die lokale Produktion der Neuen Klasse in China anzukündigen."

Dafür wird das chinesische Werk eigens um eine Hochvoltspeichermontage ergänzt, die 2000 neue Arbeitsplätze am Standort schaffen soll. BMW Brilliance investiert umgerechnet 1,3 Milliarden Euro in die neuen Anlagen. Der virtuelle Spatenstich für das Projekt erfolgte bereits.

BMW folgt mit dem Schritt seiner Konzernstrategie "Local for Local", wonach alle Hochvoltspeicher auch an den jeweiligen Produktionswerken zusammengebaut und mit Rohstoffen und Komponenten aus lokalen Märkten bedient werden sollen. 

Den Auftakt zur Produktion der Neuen Klasse bietet ab 2025 das neue BMW-Werk im ungarischen Debrecen (aktuell im Bau), danach folgt 2026 das Stammwerk in München, sowie jetzt der Standort mit Brilliance in China. Für 2027 ist die Neue Klasse in Mexiko (San Luis Potosi) eingeplant. Am größten Exportwerk von BMW im US-amerikanischen Spartanburg entsteht bereits eine Hochvoltspeicher-Montage für Elektrofahrzeuge. Der Bau von Neue-Klasse-Modellen ist für den Standort noch nicht offiziell verkündet, wird aber erwartet.

BMW lässt die Neue Klasse zunächst mit einer Limousine als Nachfolger des 3ers und einem SUV als Nachfolger des iX3 anlaufen, bis 2027 sollen es dann schon sechs Modelle der Neue-Klasse-Modellgeneration werden. 

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