Einen Punkt wollte Oliver Blume gleich zu Beginn seiner Rede in Lissabon klarstellen: Einen Strategieschwenk beim klaren Elektrokurs seines Vorgängers Herbert Diess werde es nicht geben. "Der E-Mobilität gehört die Zukunft", betonte der neue VW-Chef vor rund 500 Top-Managern des Konzerns aus aller Welt. "Wir werden das bisherige Tempo beibehalten und, wo möglich, erhöhen."
Blume selbst hatte zuletzt Diskussionen ausgelöst, er könnte mit dem konsequenten E-Kurs seines Vorgängers brechen. Im Interview mit der Automobilwoche hatte er erklärt, dass sich die Pariser Klimaziele nur mit E-Autos nicht erreichen ließen. E-Fuels seien eine sinnvolle Ergänzung. Das hatte Diskussionen ausgelöst, Blume könnte bei der E-Mobilität das Tempo drosseln.
"Ich bin ein Fan der E-Mobilität und stehe zu diesem Weg, auch durch meine Arbeit bei Porsche", stellte Blume nun in Lissabon klar. Schließlich hatte Porsche bereits 2015 die Konzeptstudie des ersten E-Modells Taycan präsentiert, ein Jahr vor der Wolfsburger Schwestermarke VW. Die hatte erst 2016 die erste Studie der neuen ID-Reihe präsentiert.