"Noch haben wir das Gold nicht gefunden"

Jaguar Land Rover (JLR) hat die Effizienz und Leistung seines ersten Stromers i-Pace dank der gewonnenen Fahrdaten seit dem Verkaufsstart im Herbst 2018 deutlich verbessert. "Durch Software-Updates konnten wir die Reichweite um acht Prozent steigern", sagte Hanno Kirner, Direktor für Unternehmensstrategie bei JLR auf dem Kongress "Smart Data Car Data" von der Automobilwoche in München. Der i-Pace ist das erste reine Elektro-Auto des britischen Herstellers, der zum indischen Tata-Konzern gehört.

Basis für die Optimierung waren die Daten, die JLR aus dem Straßenverkehr und aus dem Rennsport bekommen hat. Die Briten sind Veranstalter der Rennserie i-Pace-Trophy. Außerdem kooperiert Jaguar mit dem Fahrdienstleister Waymo und hat dort Tausende Autos im Einsatz.

Mit den Daten von Fahr-Sensoren, Bordelektronik und Flottenbetreibern lassen sich Motor- und Batterieleistung optimieren. Zudem verbessern sie das Wissen über Wartung und Reparaturanfälligkeit. "Das Auto wird zum Device. Und die Daten machen ein Fahrzeug besser", sagte Kirner. Jedoch hätten die Hersteller nur in wenigen Bereichen einen Wissensvorsprung vor großen Technologiekonzernen wie Google oder Apple, die via Smartphone der Autofahrer auch fleißig Daten sammeln.

"Die Masse an Rohdaten ist wie Rohöl", sagte Kirner. Entscheidend sei die Verarbeitung. Laut Kirner ist es noch offen, ob die Daten für Fahrzeughersteller tatsächlich einen Goldschatz darstellen. Die Antwort laute bislang "vielleicht". Jeden Tag sei JLR auf der Suche. "Noch haben wir das Gold aber nicht gefunden."

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Aus dem Datencenter:

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