Das Thema passt perfekt in die derzeitige Gas-Mangellage: Um beim Trocknen in der Lackiererei Brennstoff zu sparen, setzt BMW jetzt auf grünen Wasserstoff als Ersatz. In Leipzig ging am Donnerstag die erste Pilotanlage in Betrieb, die neben Erdgas auch Wasserstoff verfeuern kann, entweder pur oder als Gemisch. "Dieser technologische Durchbruch unterstreicht unsere Innovationskraft und unseren Willen, die Nachhaltigkeit unserer Produktion kontinuierlich zu verbessern", sagte Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic.
Entwickelt wurde das flexible Brennersystem für die Lacktrockung in Kooperation mit der Firma Saacke aus Bremen, das Fraunhofer Institut IFF in Magdeburg half bei der Integration des Sicherheitskonzepts. Das Besondere am neuen Brenner: Er kann nicht nur sowohl Erdgas als auch Wasserstoff verbrennen, die Umstellung ist sogar im laufenden Betrieb möglich. Der Einsatz des Doppelbrenners erfolge zunächst im Pilotbetrieb, um die Technik zu erproben.