In Großbritannien sind auch im Juli wieder deutlich weniger Neuwagen zugelassen worden. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt 9 Prozent, wie der Branchenverband SMMT in dieser Woche mitteilte. Insgesamt wurden damit noch 112.162 Autos neu zugelassen.
Es war der fünfte Monat in Folge mit einem Rückgang, doch verglichen mit den zurückliegenden Monaten fiel das Minus vergleichsweise gering aus: Im Juni waren es 24,3 Prozent, im Mai 20,6, im April 15,8 und im März 14,3.
Grund für die schwachen Verkäufe sind Probleme in der Lieferkette, wodurch Hersteller die Nachfrage zum Teil nicht bedienen können. Laut SMMT verlief das erste Halbjahr insgesamt schwieriger als erwartet. Der Verband senkt deshalb seine Prognose für Neuzulassungen im Gesamtjahr von 1,72 Millionen auf 1,6 Millionen. Das entspräche einem Rückgang um 2,8 Prozent gegenüber 2021.
Demzufolge sind seit Beginn der Covid-Pandemie in Großbritannien rund zwei Millionen Pkw weniger zugelassen worden, damit ist der Industrie praktisch ein vollständiges Verkaufsjahr verloren gegangen.