Der Beschluss fiel erst am Donnerstagabend: VW macht ernst mit der Vorbereitung für eine möglichen Börsengang der Sportwagentochter Porsche. Am Freitag legte VW weitere Details nach: Bereits in diesem Jahr könnte die Porsche AG an die Börse gehen, kündigte Finanzvorstand Arno Antlitz in einer kurzfristig angesetzten Telefonkonferenz mit Medien und Analysten an.
Der derzeitige Plan, der nun vom Aufsichtsrat abgesegnet wurde, ziele darauf ab, die neuen Porsche-Vorzugsaktien "bereits im vierten Quartal 2022" an die Börse zu bringen, kündigte Antlitz an. Angeboten würden dabei aber ausschließlich stimmrechtslose Vorzugsaktien. Stammaktien mit Stimmrecht soll ausschließlich die VW-Muttergesellschaft Porsche Automobil Holding AG übernehmen. Dafür werde die Porsche AG eine Aufschlag von 7,5 Prozent gegenüber dem Preis der Vorzugsaktien zahlen, erklärte Antlitz weiter.