Mit dem möglichen Börsengang der Porsche AG will die gleichnamige Muttergesellschaft Porsche SE, die bisher nicht an der Sportwagenmarke beteiligt ist, dort wieder direkten Einfluss gewinnen. Eine Reduzierung des Anteils an VW, wo die Porsche SE 53,3 Prozent der Stimmrechte kontrolliert, sei im Gegenzug aber nicht geplant, versicherte die Holding nun auf ihrer Jahrespressekonferenz. Es gebe keinerlei Pläne, zur Finanzierung des Einstiegs bei der Porsche AG VW-Aktien zu verkaufen.
"Volkswagen ist und bleibt das Kerninvestment der Porsche SE. Daran würde auch eine direkte Beteiligung an der Porsche AG nichts ändern", sagte Porsche-SE-Vorstandschef Hans-Dieter Pötsch, der auch dem VW-Aufsichtsrat vorsitzt. "Von daher gibt es bei uns keinerlei Pläne, die Beteiligung an der Volkswagen AG zu reduzieren", fügte Finanzchef Johannes Lattwein hinzu. "Die Porsche SE versteht sich nach wie vor als langfristig orientierter Ankerinvestor der Volkswagen AG."