Der März hat für kräftige Verschiebungen zwischen den vier großen Zulassungskanälen Privatmarkt, Eigenzulassungen, echte Flotte und Vermietergeschäft gesorgt. Das zeigt eine Analyse von Zahlen des Marktbeobachters Dataforce. So legte der Anteil des Privatmarktes um gut einen Prozentpunkt gegenüber dem Vormonat auf jetzt 36,15 Prozent zu, der Vermieteranteil an den Neuzulassungen sogar um knapp zwei Punkte auf 12,29. Die echte Flotte büßte dagegen knapp zwei Punkte auf 23,39 Prozent ein, die Eigenzulassungen sanken um fast exakt einen Punkt auf 28,18 Prozent.
Die Tendenzen der Kanäle entsprechen damit den für die Jahreszeit typischen Richtungen. Auch langfristige Trends sind – wenn man die außergewöhnlichen Monate um die WLTP-Umstellung vergangenes Jahr ausblendet – offenbar weitgehend intakt. So sinken die Eigenzulassungen tendenziell weiter. Auch der Privatmarkt ist weiter stark, wenn auch nicht ganz so stark wie Anfang des vergangenen Jahres.
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Angesichts der starken jahreszeitlichen Schwankungen der Kanäle – die Eigenzulassungen beispielsweise sind typischerweise um den Jahreswechsel am höchsten – lassen sich Details erst bei Vergleich der Entwicklung mit den jeweiligen Monaten der Vorjahre gut erkennen.
In Sachen Eigenzulassungen war der vergangene Monat der sauberste März der vergangenen Jahre. Im Vergleich zum 2018 ist der Rückgang eher marginal, zu den Jahren davor zeigt sich aber ein deutlicher Unterschied.
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Der Privatmarkt konnte im März zwar deutlich zulegen, an die hohen Anteile des bärenstarken Jahresstarts 2018 kommt er allerdings nach wie vor nicht heran. Eher nähert er sich weiter den Jahren davor.
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Die echte Flotte lag im ganzen ersten Quartal besser als in den Jahren davor, diese Dynamik lässt allerdings nach. Der für den März typische Rückgang ihres Anteils fällt deutlich stärker aus. Der Vorsprung zum Vorjahr ist zwar nach wie vor deutlich, da die echte Flotte Anfang 2018 sehr schwach war, insgesamt sieht es hier aber derzeit nach einer Normalisierung aus.
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Das Vermietergeschäft ist zwar der kleinste der vier Kanäle, weist aber typischerweise die größte Volatilität auf.
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Die ausführliche Analyse der Zulassungskanäle auf Marken bezogen folgt in der kommenden Woche. Die dafür nötigen Zahlen hat das Kraftfahrtbundesamt bisher nicht veröffentlicht.