Der amerikanische Elektro-Hersteller Rivian kämpft einmal mehr mit Problemen. Bereits zum dritten Mal seit Oktober 2021 kam es in dieser Woche zu einem Brand im Produktionswerk des Tesla-Rivalen in Normal/Illinois. Eine merkwürdige Häufung, die den Hochlauf des neuen Herstellers einmal mehr beeinträchtigt.
Am vergangenen Montag hatten Zellen eines Batteriepacks im Werk Feuer gefangen und so einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Menschen wurden nicht verletzt. Laut der Feuerwehr in Normal habe das Pack in einer Batterietest-Abteilung gebrannt und sei schnell gelöscht worden. Dennoch seien Teile des Werks evakuiert worden, wie Rivian auf Nachfrage mitteilte. Es habe sich aber um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt.
Kurios ist die Häufung der Brände in der Fabrik, die bis Ende 2015 von Mitsubishi betrieben wurde. Bereits vor sieben Monaten, im Oktober 2021, brannte es in der Batteriemontage, im vergangenen Februar ging dann ein ganzes Fahrzeug in Flammen auf.
Warum es bei Rivian aktuell so heiß hergeht, ist offen. Doch es wird deutlich: Frank Klein, der zum 1. Juni von Magna als neuer COO beim Elektro-Hersteller übernahm, steht vor großen Aufgaben. Vom Elektro-Startup soll Rivian mit seinem Pickup R1T und dem geplanten SUV R1S zu einem Volumen-Hersteller auf Augenhöhe mit Tesla werden.